Oktober 2008 Juni 2008 Das Wochenende
13.-15.6. unter einen Hut zu bringen, ist eigentlich gar nicht möglich,
deswegen ist auch die Überschrift das Entscheidendste. Insgesamt auf
*SECHS!!!* Veranstaltungen waren wir von Freitag bis Sonntag zu hören und auch
zu sehen. Etwa 20 Stunden haben wir musiziert, in denen wir ungefähr 200 Titel
zu Gehör brachten und dabei noch beiläufig rund 50 gigantische Zaubertricks
präsentierten. Unsere zuverlässigen Kutscher beförderten uns sicher und
unfallfrei beinahe 200 Kilometer durch das Land. Angefangen hat es
am Freitag, als wir uns zum Geburtstagsständchen vom Festwirt Kurt Abele zu
seinem 70er in Kallenberg einfanden. Zusammen mit wichtigen Vertretern des
Musikvereins Ditzingen fing das Ganze vergleichsweise harmlos an. Es waren
neben uns auch noch weitere Kapellen, Chöre und sogar ein Alleinunterhalter
eingeladen und jeder konnte sein Ständchen manierlich darbieten. Im
florierenden Stadium des Festes und damit verbundenen Hang zur musikalischen
Leidenschaft vermischten sich die Gruppierungen so, dass relativ schnell jeder
mit jedem spielte und sang. Als sich dann auch noch die Kerntruppe der
Reitergarde zu uns an den Tisch gesellte, war der Bann gebrochen. Lediglich
"Kurtle", der sich irgendwann auf mysteriöse Weise angeschlichen
hatte, ob der unterhaltsamen Lieder, blieb trotz des überschwappenden Eifers
der Musikanten und mitfeiernden Gäste steif. Er wollte nicht so recht aus
seiner Hülle raus. Da halfen selbst all die Bemühungen unserer beiden
Tiefblechler nichts, die abwechselnd mit schäumendem Gerstensaft und
höchstsensibler Liebkosung heiß um ihn buhlten. Kurtle blieb steif bis zu dem
entscheidenden Augenblick als er ohne Fremdbeeinflussung beschloss, mit dieser
lustigen Truppe das bevorstehende Wochenende zu verbringen. Schwups die Wupps
befand er sich im Tourbus, ehe sich die Blechdurschtler oder Kutscher versahen
und selbst einen Sitzplatz ergattert hatten. Allerdings muss Kurtle das in
einem so rasanten Tempo bewerkstelligt haben, dass es ihm dabei die Kappe verbog
und den Magen rumdrehte. Es bekam ihm derart schlecht, dass wir ihn an den
weiteren Auftritten nicht mehr davon überzeugen konnten, mitzufahren. Er
verweilte das ganze Wochenende beim FGTB und erschreckte in dieser Zeit
mehrfach Frau und Kinder. Vielen Dank noch mal für das schöne Fest lieber
Wirt!!! Unbeeindruckt,
aber doch noch immer tief geschockt, von Kurtles Abenteuern, musste sich am
Samstag der Tourbus in voller Besetzung Richtung Zuffenhausen aufmachen,
Fleckenfest war angesagt. Bei unserer Ankunft begrüßten uns schon vor dem
musikalischen Gedeihen in Zuffenhausen viele Völker, die uns bis dato noch nie
begegnet waren (dachten wir zumindest). Aber alle wollten nur das Eine wissen:
*Wo bleibt Kurt!* Nachdem wir alle Kurtles Krankheiten offenbart hatten, legten
wir los mit unserem musikalischen Programm, dass einige wenige Teile aus
unserem diesjährigen Programm "Tournee Feuer" enthielt. Wir konnten
dies aber so verschleiert intonieren, dass es niemand bemerkte. Wegen des
spanischen Sieges an dem Abend bei der Fußball-EM wurde in den Straßen
Zuffenhausens dann auch mehrfach einer unserer vielen Erfolgstitel "Eviva
Espana" vom begeisterten Publikum gewünscht. Bis spät in die Nacht hinein
konnten wir die Fleckenfest-Besucher mit unserer Musik erfreuen, so dass bei
dieser Heimfahrt alle zufrieden, glücklich und eben auch alle munter waren. Am Sonntag flogen
wir bereits um 10:30 Uhr in Richtung Hohenasperg. Das ist der höchste Berg der
Welt- viele brauchen Jahre bis sie wieder unten ankommen. Den TALENT-SCOUT von Karl Moik und
seinem Musikantenstadl.
Er hatte vor lauter Freude über einen solchen Fund an diesem Wochenende Tränen in den Augen. Er hat uns auch sofort unter Vertrag genommen. Wir werden voraussichtlich 2089 an allen Sendungen des Musikantenstadls dabei sein - vorher haben wir leider keinen Termin mehr frei.
01.06.2008
Auftakt zur "Tournee Feuer" Die letzte Besonderheit dieses Tour-Auftakts: Fritz hat das Gaspedal wieder gefunden. Wir haben es nämlich seit langem mal wieder geschafft in weniger als fünf Stunden nach Hause zu kommen. Fritz behauptet zwar steif und fest, dass das Pedal bei den letzten Auftritten jedes Mal bei der Nachhausefahrt verschwunden war, aber das haben wir immer bezweifelt. Kontrollieren konnten wir es aber nie, da wir auf den Rücksitzen immer anderweitig beschäftigt waren. Nicht mit Groupies, denn die fertigen wir immer vor dem Bus ab, sondern mit der Ausrottung von unbequemen Erfrischungsgetränken. Es ging bei den Ausfahrten sogar soweit, dass beim letzten Auftritt Michi als Aushilfsfahrer engagiert wurde, aber selbst bei ihm war es plötzlich verschwunden. Zum Glück hatten wir da Grillgut und Getränke dabei, so dass die fünf Stunden nicht ganz unerträglich waren. Das Gaspedal ist auf jeden Fall zum richtigen Zeitpunkt wieder aufgetaucht, da uns bis zur Sommerpause anstrengende Zeiten bevorstehen.
Oktober 2007 Nachdem wir unsere Bühnentechnik wieder abgebaut und verräumt hatten, nahmen wir noch einen kleinen Drink an der Theke und konnten den Heimflug antreten. Wir danken auf diesem Wege nochmals unseren Piloten, Flugbegleitern, Stewards, Bodyguards und Roadies für die hilfreiche, bei dieser Tour unverzichtbare, Unterstützung. August 2007 Freitag/Samstag - 17./18.08.2007 In der wunderschönen Steiermark haben wir gemeinsam mit unseren Freunden vom Kogl-Blech ein bisher noch nie dagewesenes Projekt inszeniert. Acht Blecher, zwei Kutscher und ein Grillmeister ( … besser vielleicht „Musikantenpfleger“) haben sich auf einer schönen Alm-Hütte zum gemeinsamen Musizieren getroffen. Jeder, der jetzt denkt, wir hätten sowieso nur unserem Namen BLECHDURSCHT aller Ehren gemacht, der liegt richtig – außer dass dabei vom Berg wahre Ouvertüren zum Tal schallten: Zwei Hochblecher und zwei Fastganzhochblecher schmetterten zum Beispiel brillant eine „Leichte Kavallerie“ dem Tal entgegen, gefolgt von den Hornklängen der Fastschonganztiefblecher, bis hin zur mystischen, fast schon bedrohlichen Untermahlung unserer Ganztiefblecher. Bei diesen Klängen rechneten die Waldbewohner (damit meine ich nicht die Einwohner von Ranten), dass ihr letztes Stündchen geschlagen hätte. Sie erwarteten eine Kavallerie an Jägern heranstürmen, welche ihnen den Garaus machen würde. Meine Mutter schaffte es dann auch, eine paar Schwammerl zu fangen. „Miller Magic“ – bei dem Titel erschien mir, glaube ich, Glenn höchst persönlich. Wobei es auch an ein wenig Sauerstoffmangel liegen konnte, der sich zwangsläufig bei einer etwas langgezogenen höheren Stelle bemerkbar machte. Auf jeden Fall swingten die Fichten im Takt mit (… und wir hatten früher oder später alle eine ordentliche Fichte). Bei „Einzug der Gladiatoren“ fanden wir uns im alten Rom wieder. Wobei die Hochblecher im Streitwagen immer vorne sitzen wollten. Das ging aber wegen der Gewichtsverteilung nicht und wir mussten uns etwas gleichmäßiger auf dem Wagen verteilen. So konnten wir Dank der Tiefblecher auch besser in den Kurven das Gleichgewicht halten und preschten den Berg mit einem Affenzahn hinab. Leider kann ich nicht zu allen eingeprobten Stücken einen Bericht unserer Wahrnehmungen hier aufführen. Ein Grund dafür sind wie immer die Phänomene, die vor allem in unterschiedlich ausgeprägter Form auftreten. Eine Regel dazu konnten wir leider nicht feststellen. Es ist völlig egal, ob man Hochblecher oder Tiefblecher, Deutscher oder Österreicher, Großer oder Kleiner, Dicker oder Dünner, DURSCHTIGER oder Kogler, Verheirateter oder Lediger, Freiwilliger oder Gezwungener, Wacher oder Müder, Links- oder Rechtsträger (... pfui, was denkt ihr schon wieder, ich meinte natürlich links oder rechts den Instrumentenkoffer tragen) ... usw. ist. Die Vorbereitung für unser großes Open-Air am Sonntag waren auf jeden Fall ein voller Erfolg. Auf diesem Weg möchten wir uns auch bei unserem Gastgeber Richard recht herzlich bedanken, wir streben gern ein Revival dazu an.
Sonntag - 19.08.2007 Solch eine Kulisse haben sich die Schürzenjäger bei ihren Konzerten in Finkenberg sicher immer gewünscht: Die Zuhörer nicht vor einem den Hang hinauf herumlungernd, sondern auf gleicher Ebene mit Blick in das weite Tal hinab gemeinsam feiernd. Auch haben wir keine Vorkasperl eingesetzt und haben nach 2 Stunden Konzert die Bühne schon wieder verlassen. Nein - wir haben nichts dem Zufall überlassen, wir haben alles selber in die Hand genommen. Auch auf unsere Roadies haben wir verzichtet und unsere Bühnentechnik selber installiert. Es ist wohl auch logisch, dass wir nach 2 Stunden noch nicht einmal einen Bruchteil unseren Könnens dem Publikum präsentiert hatten. Wir konnten erst nach starken 5 Stunden langsam die musikhungrigen Gemüter unserer Zuhörer zufriedenstellen. Ich möchte hier keinesfalls den Eindruck erwecken, dass wir uns selber ins Rampenlicht rücken wollen, aber wer es miterleben konnte, weiß wovon ich schreibe. Im Allgemeinen sagen aber Bilder mehr als tausend Worte ....
Im Mai 2007 Der erste Schritt zum internationalen Geschäft ist getan. Als Tourneestart ist der 22. Juni in Renningen vorgesehen. Agenten von allen Kontinenten werden an diesem Event anwesend sein. Dolmetscher für konkrete Verhandlungen stehen bereit (ab und zu verlieren wir während unseren Darbietungen auch unsere Muttersprache, ein Phänomen, was bis heute ungeklärt ist). Formulare zur Buchung der einzelnen Teilnehmer werden ausgelegt.
Im April 2007 Kürzlich bekamen wir eine Anfrage von der Rockfabrik in Ludwigsburg. Leider habe ich den Namen des Agenten nicht genau verstanden. Ich gehe davon aus, dass er sich, falls er jemals wieder nüchtern ist, wieder bei uns melden wird. |
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